Kletterwochenende vom 01. bis 03. Mai 2009
Spitzer Turm, Max & Moritz, Laasenstein, Rauenstein, Khedive
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Endlich wieder am Sandstein klettern hieß es am verlängerten Maiwochende für Carmen und mich.
Am Freitag trafen wir uns noch mit Spinne und Kathleen in den Schrammsteinen und bildeten eine
dynamische 4er Seilschaft. Zunächst ging es über die "Löschnerwand" (IV) auf den Spitzen Turm
und anschließend über den "AW" (II ??) auf den Gipfel von Max & Moritz.
Hier die Mädels auf dem 1. Absatz am Spitzen Turm in freudiger Erwartung endlich die IV, welche Spinne vorgestiegen ist,
auch nachklettern zu dürfen.
Nach der großgriffigen Wandkletterei der ersten beiden Drittel des
Weges, überwiegt im letzten Abschnitt Reibung. Die IV ist gut abzusichern und fordert lediglich
auf den letzten 3 Metern etwas Moral.
Sicherungen gibt es dann keine mehr und die Griffe werden rar.
Wer Schwierigkeiten damit hat sich mutig auf Reibungstritten aufzurichten, wird dort als Vorsteiger
seine helle Freude haben.
Hier schon das Finale von Max & Moritz. Mutig steigt Kathleen den Kamin
mit Spreiztechnik nach. Ich habe beim Vorstieg die sichere Rücken-Wand-Schupper-Technik verwendet.
Zum Glück gibt es davon kein Foto ;-).
Meine beiden ?? im Vortext beziehen sich auf den Schwierigkeitsgrad II dieses Weges. Der Kamin ist
zwar leicht, jedoch komplett ungesichert und der Ausstieg auf die Reibung doch etwas moralisch.
Max & Moritz aus der Distanz. Die beiden Steine sind 1 Gipfel.
Man steigt recht aus (siehe Foto rechts daneben) und muss dann über den schmalen Grat auf den linken Gipfel,
dort befindet sich auch die AÖ.
Spinne hat den Kamin verlassen und "reibt" sich jetzt "strahlend" dem Gipfel entgegen.
Am Folgetag, den 02. Mai, ging es zunächst an den Laasenturm. Dieser scheint derat beliebt zu sein, dass kaum noch
ein freier Weg zu finden war. Auf der Nordseite sind schöne Wege im V-er Bereich. Der Vorsteig der
"Nordwand - V" ist mit zahlreichen SU`s sehr gut gesichert und eher eine leichte V. Auf dem Gipfel
war ein unglaubliches Gedrängel, so dass wir sofort das Weite suchten und zum Rauensteinturm umgezogen
sind.
Der dort ausgewählte Weg "Lämmelwand" sieht anfangs ein wenig seltsam aus für III, ist dann
aber sehr gut zu gehen. Danach ging es zur Khedive. In guter Erinnerung an einen sehr schönen VIIa
Vorstieg (kommt bei mir nur selten vor), wollte ich mir dort das notwendige Selbstvetrauen für
"größere" Aufgaben holen.
7 Monate Kletterpause sind nicht nur schlecht für die Nerven, nein, es fehlt
auch die Kraft. Kurz vorm 1. Ring den Zug nicht getraut und so lange da rumgehangen, bis die Arme
dick waren. Rechst neben der "Neckischen Sache" gibt es zum Glück den "Nordostweg". Eigentlich einer
schöner Weg und sehr gut gesichert.
rechtes Bild: Der 1.Absatz am Rauensteinturm "Lämmelwand" III.
Eine links geneigte Rissrippe geht gut als Hangel (schön auf die Füsse achten). Anschließend steht man auf dem Absatz
und kann an der dicken Kiefer eine Sicherung legen, vorher lohnt es nicht.
Der Seilreibung und auch der Übersichtlichkeit wegen, sollte man an
dieser Stelle nachholen, zumindest dann, wenn die Nachsteiger im Grenzbereich klettern bzw. Anfänger sind.
Rechts neben der Kiefer nur mal kurz am Einstieg anziehen und dann eigentlich Gehgelände bis zur AÖ. Wenn dieser Weg
etwas merkwürdiges hat, dann der Rückweg vom Gipfelbuch zur AÖ.
Gipfelglück pur! Im Hintergrund die Bastei.
Und sogar ein Gipfelbuch vorhanden, was man vom Laasenturm und der Khedive nicht behaupten kann.
Diesmal waren wir mit dem Zelt unterwegs, was bei diesem herrlichen Wetter ein besonderer Genuss war.
Typisches Familienbild, Man(n) trinkt Bier (steht links vorn auf der Decke), Frau kann die sorgsam
errichtete Gemütlichkeit nicht ertragen und verstaut die so mühevoll verteilten Sachen wieder in
Behältnissen.
Den Samstag Abend haben wir dann in Rathen in der "Destillerie" bei Flammkuchen und
"Geistern" ausklingen laasen. Sonntag ging es dann auf Wanderschaft. Über den Rauenstein nach Wehlen
auf die andere Elbseite, weiter durch den "Höllengrund" über den "Steinernen Tisch" zu den
Schwedenlöchern. Noch einen Abstecher nach links zum sagenumwobenen
"Amselfall" und über Rathen auf die andere Elbseite zurück.
Zum ersten mal habe ich die 30 Cent am Amselfall
investiert, um dieses wunderbare Foto zu schießen!
Und abschließend noch ein Suchbild. Am Rauenstein befindet sich ein Falkennest. Dieser bewacht gerade seine Höhle,
nur durch die Futterübergabe ist durch den Lärm der Jungvögel die Stelle leicht ausfindig zu machen.