Copyright Dirk Fechner Hier ist das Aquarium frisch eingerichtet und befüllt. Copyright Dirk Fechner Hier die Nachtbeleuchtung in wundervollem blau.

Hier kann man das Männchen bei der Werbung beobachten. Der Sandgrund war einmal sehr eben. Das Männchen transportiert den Sand im Maul und baut sich so eine Laichgrube. In diese versucht es paarungswillige Weibchen zu locken und die Eier zu befruchten. Dazu legt der Bock sein schönstes Farbkleid an und stellt die Flossen auf. Er plustert sich auf so gut er kann. Macht das Weibchen mit, dann wird es seine Eier in der Grube ablegen und danach sofort im Maul aufnehmen, es sind also Maulbrüter. Jetzt kommt der größte Trick des Männchens. Der Bock hat an der Afterflosse sogenannte Eiflecken. Diese sehen aus wie die echten Fischeier. Das Weibchen denkt nun, oh... da schwimmen ja noch Eier und versucht auch diese im Maul aufzunehmen. Ist es mit geöffnetem Maul am Männchen dran, spritzt der Bock die Milch in das Maul des Weibchens und die Eier werden befruchtet. Übrigens füttere ich neben frischem Gemüse wie Gurke und Paprika ausschließlich Spirulina Flocken Das haben auch die erst wenige Millimeter großen Fischbabys gefressen, sobald die Flocken etwas angeweicht waren.



Etwa 20 bis 30 Tage bleiben die Eier und die geschlüpften Jungfische im Maul der Mutter. Man kann dann deutlich den vergrößerten Kehlsack erkennen. Es ist mir ein Rätsel, wie ein so kleiner Fisch 20 Jungtiere im Maul beherbergen kann. Ist aber so.

Copyright Dirk Fechner Hier der Unterschied, im Vordergrund mit Eiern, im Hintergrund ohne. Copyright Dirk Fechner Der gefüllte Kehlsack ist deutlich erkennbar.

Den genauen Tag der Entlassung aller Jungfische haben wir verpasst. Das Weibchen hatte plötzlich keinen gefüllten Kehlsack mehr, doch Fischbabys waren auch nicht zu sehen. Erst nach 2 Tagen haben wir die ersten entdeckt. Bisher haben wir 5 Überlebende gesichtet. Die meisten werden von den großen Barschen sofort gefressen, obwohl Mbunas sich pflanzlich ernähren. Jetzt hoffen wir natürlich, dass einige Babys überleben.

In der Nacht, wenn das Mondlicht an ist, trauen sich die Fischbabys auch ins freie Wasser und erkunden ihre Umgebung



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